Die karnivore Ernährung, auch bekannt als Fleisch-Diät, hat in letzter Zeit enorm an Popularität gewonnen. Doch was steckt hinter dieser Ernährungsweise und wie gesund ist sie wirklich?
Wir klären alle wichtigen Fragen rund um die karnivore Ernährung: Was Karnivoren essen, welche Vorteile und Nachteile diese Ernährungsform hat und was mit dem Körper passiert, wenn man sich karnivor ernährt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die karnivore Ernährung?
Die karnivore Ernährung ist simpel: Man isst ausschließlich tierische Produkte. Karnivoren fokussieren sich auf den Verzehr von Fleisch und Fisch. Obst, Gemüse, Pilze, Zucker, Süßstoffe und alles Künstliche sind bei der karnivoren Ernährung tabu.
In ihrer strikten Form besteht diese Ernährung ausschließlich von Rinderfleisch und Wasser. Es gibt jedoch mehrere Variationen der karnivoren Ernährung. Zum Beispiel konsumieren manche Menschen Milchprodukte und erlauben geringe Mengen an Kohlenhydraten, während andere sehr strikt sind und komplett auf Kohlenhydrate verzichten.

Was kann man als Karnivor essen?
In der karnivore Ernährung steht Fleisch im Mittelpunkt. Hier ist eine Liste der typischen Lebensmittel, die je nach Auslegung der Diät erlaubt sind:
- Rindfleisch (Steaks, Hackfleisch)
- Innereien (Leber, Herz, Niere, Magen Hirn)
- Schweinefleisch (Koteletts, Speck)
- Geflügel (Huhn, Pute)
- Fisch und Meeresfrüchte (Lachs, Garnelen)
- Eier (vorzugsweise aus Bio- oder Freilandhaltung)
- Milchprodukte (Käse, Butter, Sahne), falls gut verträglich
- Gewürze (Salz, Pfeffer)
Es wird in der karnivoren Ernährung generell empfohlen, vor allem auf hochwertige, möglichst unverarbeitete Produkte zu setzen.
Bio-Fleisch und Eier aus Freilandhaltung sind hierbei ideal, da sie weniger Schadstoffe enthalten und eine bessere Nährstoffzusammensetzung aufweisen.
Was passiert, wenn man nur noch Fleisch isst? Vorteile der karnivoren Ernährung
Wenn du dich ausschließlich von tierischen Produkten ernährst, kann dein Körper einige bedeutende Veränderungen erleben. Folgende Auswirkungen der karnivoren Diät sind typisch:
- Gewichtsverlust: Viele Menschen berichten von schnellem und effektivem Gewichtsverlust sowie einer verbesserten Körperzusammensetzung.
- Stabilisierung des Blutzuckerspiegels: Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate sinken Blutzuckerspiegel und Insulinresistenz, was besonders für Menschen mit Diabetes von Vorteil ist.
- Verbesserte mentale Klarheit und Stimmung: Eine kohlenhydratarme, fettreiche Ernährung verbessert die Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit.
- Hautgesundheit: Einige Menschen berichten von einer besseren Hautgesundheit und weniger Akne.
- Herzgesundheit: Trotz des hohen Fettgehalts berichten einige Menschen von besseren Cholesterinwerten und einer allgemein verbesserten Herzgesundheit.
- Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit: Viele Karnivoren fühlen sich energiereicher und leistungsfähiger.
- Prävention von Testosteronverlust: Eine proteinreiche Ernährung kann Männern sowie Frauen helfen, den Testosteronspiegel zu stabilisieren.
- Verbesserung von chronischen Krankheiten: Einige Menschen berichten von einer Linderung chronischer Krankheiten, zum Beispiel Arthritis und Autoimmunerkrankungen.

Welche Nachteile hat die karnivore Ernährung?
- Planung und Abstimmung bei gemeinsamen Mahlzeiten: In sozialen Situationen, wie Familienessen, Restaurantbesuchen oder Treffen mit Freunden, bedarf es etwas Planung, um passende Optionen zu finden.
- Anfängliche Verdauungsbeschwerden: Der Übergang zu einer karnivoren Ernährung kann anfängliche Verdauungsbeschwerden mit sich bringen. Diese sind in der Regel vorübergehend, können aber unangenehm sein und Geduld erfordern.
- Strikte Ernährungsform: Die karnivore Ernährung ist eine strenge Ernährungsform, die ein hohes Maß an Disziplin und Engagement erfordert.
Karnivore Diät Stuhlgang
Ein oft diskutiertes Thema bei der Carnivore Ernährung ist der Stuhlgang. Das liegt daran, dass Fleisch anders verdaut wird als pflanzliche Lebensmittel. Man konsumiert weniger Ballaststoffe und mehr Protein, was dazu führen kann, dass man weniger häufig Stuhlgang hat oder der Stuhl anders aussieht.
Verstopfung bei der karnivor Ernährung
Da die karnivore Diät wenig bis keine Ballaststoffe enthält, kann es scheinbar zu Verstopfung kommen. Dabei handelt es sich allerdings oftmals um ein Missverständnis. Fleisch wird vom Körper nahezu vollständig verdaut und aufgenommen, anders als pflanzliche Lebensmittel, die viele unverdauliche Stoffe wie Zellulose enthalten.
Die Ballaststoffe in Pflanzen fügen dem Stuhl Volumen hinzu, was bedeutet, dass du häufiger Stuhlgang hast, um diese unverdaulichen Stoffe loszuwerden. Du hast bei einer karnivoren Ernährung demnach in der Regel einfach weniger häufig Stuhlgang.
Durchfall bei der karnivor Ernährung
Auf der anderen Seite bekommen viele Menschen Durchfall, wenn sie auf eine Karnivor-Ernährung umstellen. Dafür gibt es zwei Hauptauslöser:
Erstens muss der Dickdarm lernen, mehr Wasser während der Verdauung zu absorbieren, da keine Ballaststoffe mehr konsumiert werden, die dabei helfen. Dies kann ein paar Tage bis wenige Wochen dauern.
Zweitens haben manche Menschen Schwierigkeiten, plötzlich große Mengen Fett zu verdauen, da ihre Leber nicht genug Galle produziert. Besonders betroffen sind Menschen mit Gallenblasenproblemen oder ohne Gallenblase. In diesem Fall hilft es, vorübergehend zu magererem Fleisch zu wechseln und den Fettgehalt der Mahlzeiten schrittweise zu erhöhen.
Fazit: Wie gesund ist die karnivore Ernährung?
Die karnivore Ernährung mag auf den ersten Blick radikal erscheinen, doch sie basiert auf jahrtausendealten Ernährungsgewohnheiten unserer Vorfahren.
Durch das konsequente Weglassen von entzündungsfördernden Lebensmitteln kannst du deinem Körper die Möglichkeit geben, sich zu regenerieren und zu heilen. Ja, dazu zählt auch Gemüse, welches Fleisch als Nährstoffquelle deutlich unterlegen ist.
Viele Menschen machen positive Erfahrungen mit der karnivoren Ernährung und berichten von erheblichen Verbesserungen bei chronischen Krankheiten, einem gesteigertem Energielevel und hoher mentaler Klarheit.
Es ist wichtig, diese Ernährungsumstellung mit Achtsamkeit und Geduld anzugehen. Der Körper benötigt Zeit und muss sich an die neue Nährstoffzusammensetzung gewöhnen. Höre auf die Signale deines Körpers und passe die Ernährung an deine individuellen Bedürfnisse an.
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